Theater Im Museum (TIM)TRIER


 Szenisch-Theatralische Führungen & Lesungen

Preview: Landesausstellung "Marc Aurel 2025"
Viele Weihrauchkörner brennen auf demselben Altar. 
Eines vergeht zuerst, das andere danach, es macht keinen Unterschied.
Marc Aurel, Selbstbetrachtungen, Buch IV/15, übers. v. Guido Bellberg 2022
„Szenische Lesung Marcus Aurelius“ (Arbeitstitel)
Im Mittelpunkt stehen Auszüge aus seinen „Selbstbetrachtungen“. Diese werden vertieft und kontrastiert.  
Quellentexte aus der Jugendzeit Aurels werden ergänzt durch weitere zeitgenössische Kommentare. 
Wie ist die Positionierung des Kaisers zur Christenverfolgung im Hinblick auch auf seine philosophischen Äußerungen? Das Martyrium definiert er als „Starrsinn“, als „tragische Zurschaustellung“, Buch XI,3.

Interessant sind die zeitgenössischen Apologien des Justin des Märtyrers gerichtet an Marc Aurel zur Verteidigung des Christentums: „Eure Sache aber ist es, uns, wie die Vernunft es fordert, anzuhören“. Auszüge aus den erhaltenen „Märtyrerakten“ – als Verhörprotokolle überliefert – zeigen eindrucksvoll unerbittliche „christliche Haltung“ gegenüber dem Kaisertum.

Ergänzt wird die Collage durch ausgewählte Lyrik. Lukrez hat ein beeindruckend realistisches Gedicht über die Pest geschrieben. Auszüge - im Hinblick auf die „Antoninische Pest“ zu Lebzeiten des Marcus – ergänzen die Texte die Collage. 
Musikalische Elemente bereichern und strukturieren die Lesung.
Ein vielseitiges Bild des Marc Aurel soll gezeigt werden. Ein Bild, welches durchaus widersprüchlich sein kann und auch Fragen zulässt.

Theatralische Mittel und das Format der Collage ermöglichen einen schwellenarmen Zugang. 
Die Zuschauenden erhalten ein Programm mit allen Quellennachweisen und eine weiterführende Leseliste.


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